Mehr Cannabis als Medizin!

Die Probleme hier sind hinlänglich bekannt: Cannabis ist praktisch nicht verfügbar bzw. zu teuer, die Konsumenten leiden unter der Verfolgung und ein Eigenanbau ist nicht möglich. Neben den Effekten für die betroffenen Patienten (0,1 – 1% der Bevölkerung könnten profitieren, siehe Grotenhermen 2013) tragen Fortschritte in diesem Bereich auch zu einer Normalisierung beim Umgang mit Cannabis bei. In diesem Themengebiet ist die Zustimmung innerhalb der Bevölkerung sehr groß, die Politik ist trotz Handlungsbedarf praktisch untätig.

Seit 2008 haben 148 Personen einen Antrag für Cannabis zu medizinischen Zwecken beim BfArM gestellt und besitzen eine gültige Ausnahmegenehmigung für den Erwerb von Cannabisblüten aus einer Apotheke. Zudem laufen Prozesse zu abgelehnten Anträgen zum Eigenanbau. Jede Genehmigung mehr erhöht den Druck auf die Politik hier endlich aktiv zu werden. Wenn ihr also unter einer der folgenden Diagnosen leidet oder jemanden kennt, los gehts: Chronische Schmerzen, Multipler Sklerose, Tourette-Syndrom, Depressive Störung, Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitäts-Syndrom, Blepharospasmus, Bronchialkarzinom (Schmerz), Hepatitis C & HIV-Infektion, Hereditäre motorisch-sensible Neuropathie mit Schmerzzuständen und Spasmen, Morbus Crohn, Posner-Schlossmann-Syndrom, schmerzhafte Spastik bei Syringomyelie, Tetraspastik nach infantiler Cerebralparese, Thalamussyndrom bei Zustand nach Apoplex

  • Alles was man zum Thema Cannabis wissen muss
  • Anleitung zur Beantragung einer Ausnahmegenehmigung zur medizinischen Verwendung von Cannabis bei der Bundesopiumstelle
  • Hilfe beim Ärzte finden oder direkt zu ihm fahren